Günther Jauch könnte vier Parteien nützen

Frankfurt/Main (rpo). Die Glaubwürdigkeit von Günther Jauch kennt offenbar keine Grenzen. Den beliebtesten Fernsehmoderator können sich die meisten Bundesbürgern auch als Wahlkämpfer vorstellen. Bei einer repräsentativen Infratest-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes Kommunikationsagenturen (GWA) meinte eine Mehrheit der befragten Bürger und Agenturmanager, Jauch könnte sowohl für SPD und CDU als auch FDP und die Grünen Wahlwerbung machen. Das trauen viele auch dem Schauspieler und Sänger Manfred Krug zu, wie der GWA am Mittwoch in Frankfurt am Main weiter mitteilte.

Der Umfrage zufolge wäre die Rockröhre Nina Hagen eine ideale Wahlkämpferin sowohl für die Grünen als auch für die PDS. Kardinal Karl Lehmann wäre nach Ansicht vieler Bundesbürger ein klassischer Wahlhelfer für die CDU, und Franz Beckenbauer brächte die CSU am besten 'rüber. Für die SPD gäbe der Nobelpreisträger Günter Grass eine Idealbesetzung ab.

"Wirtschaftsbosse wie Jürgen Schrempp gelten bei den Agenturchefs zwar als ideale CDU-Wahlkämpfer, kommen aber bei den Bürgern gar nicht an", teilte der Verband mit. Auch Verona Feldbusch komme als Wahlkämpferin kaum in Frage: Jeder dritte Agenturmanager und sechs Prozent der Bundesbürger raten den Parteien ab, von Feldbusch "geholfen zu werden".

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